Teilnehmerrekord beim 19. Badminton Dreikönigspokalturnier

Sebastian Schmid gewinnt Königsdisziplin – Wanderpokal geht an den TSV Wolfstein
Am vergangenen Samstag richtete die Badmintonabteilung des TB 03 Roding wieder ihr traditionelles Dreikönigs-Pokalturnier aus, das sich auch heuer wieder als Highlight zum Jahresbeginn erwies. Pünktlich um neun Uhr morgens konnte Bürgermeister Franz Reichhold, der wie auch in den vergangenen Jahren die Schirmherrschaft für das Turnier übernommen hatte, insgesamt 140 Badmintonspieler aus 30 verschiedenen Vereinen aus ganz Bayern in der Rodinger Dreifachturnhalle begrüßen. Auch Abteilungsleiter Franz Engl zeigte sich sichtlich erfreut, dass die letztjährige Rekordbeteiligung heuer erneut deutlich überboten wurde. Von der Teilnehmeranzahl her gesehen kann sich das Dreikönigsturnier mittlerweile zu einem der größten Badmintonturniere im Freistaat zählen. Dabei wurde die Großveranstaltung wieder als Individualturnier ausgetragen, bei dem man sowohl im Einzel als auch im Doppel antreten konnte. Neben dem Einzelwettbewerb, bei dem sich die drei Erstplatzierten jeweils auf tolle Sachpreise freuen durften, gab es auch eine Vereinswertung, bei der dem teilnehmerstärksten und zugleich erfolgreichsten Verein der Dreikönigswanderpokal für ein Jahr winkte. Gespielt wurde in einer Jugendklasse (bis 14 Jahre) und zwei Erwachsenenklassen, wobei die aktiven Spieler je nach aktueller Ligazugehörigkeit auf die beiden Klassen verteilt wurden. Da man über den ganzen Tag insgesamt 360 Spiele zu absolvieren hatte, erwies sich die Dreifachturnhalle, die sich mit den zwölf Spielfeldern und der großen Tribüne wieder in eine Badmintonarena verwandelte, als ideale Location für ein Turnier derartiger Größe. Dennoch wurde aufgrund dieser logistischen Herausforderung nur auf verkürzte Distanz bis 15 Punkte pro Gewinnsatz gespielt, wobei man sich zuerst im Gruppensystem behaupten musste, um sich für die folgenden KO Runden zu qualifizieren. Für einen perfekten Service bei technischen Defekten sorgte Badmintonspezialist Helmut Blomeyer mit seinem Turnierstand. Die im letzten Jahr eingeführte technische Neuerung, die Auslosung und den aktuellen Spielstand per Smartphone ständig aktualisiert abrufen zu können, bewährte sich auch heuer. Der Großteil der Teilnehmer fand sich dann in den beiden Erwachsenenklassen wieder, wobei die meisten Spieler in der A Klasse vertreten waren (Bezirksklasse A und Bezirksliga). In der Jugendklasse gingen insgesamt zwölf Mädchen und zehn Jungen an den Start. Dabei war mit der erst 14 jährigen Louisa Heigl nur eine Spielerin der Badminton SG Roding/Chamerau bei den Jugendlichen am Start, die dafür aber für ein Top Resultat sorgte. So konnte das Nachwuchstalent alle drei Vorrundenspiele für sich entscheiden und zog als Gruppenerste ins Halbfinale ein, wo sie sich dann geschlagen geben musste. Im Spiel um Platz drei konnte sie jedoch wieder ihre Laufqualitäten unter Beweis stellen und sicherte sich mit einem eindrucksvollen Zweisatzsieg die Bronzemedaille. Für Lars, Daniela und Nina Owerdieck sowie Sonja Siegel, Stefanie Groß und Maria Stocker galt es, sich in der unteren Erwachsenenklasse zu behaupten, wo man auf Konkurrenten bis zur B Klasse stieß. Dabei spiele Maria Stocker zusammen mit Louisa Heigl im Damendoppel und trotz des sichtlichen Altersnachteils konnten die beiden in der Vorrunde ein Spiel gewinnen. Besser erging es dann den beiden TB´lerninnen Stefanie Groß und Sonja Siegel, die in der gleichen Gruppe spielten, sich aber mit zwei Siegen als Gruppenzweiter für die anschließende KO Runde qualifizierten. Trotz eines guten Auftrittes verpassten sie den Einzug ins Finale, dafür behielten sie im kleinen Finale die Nerven und holten sich mit 19:17 und 15:10 den vorher nicht für möglich gehaltenen dritten Platz im Damendoppel B. An Erfahrung gewinnen konnte auch das Mutter Tochter Duo Daniela und Nina Owerdieck, wenngleich es im Doppel zu keinem Sieg reichte. Bei den Herren spielte der Rodinger Lars Owerdieck zusammen mit dem jungen Simon Blomeyer und da die beiden erstmals miteinander aufschlugen verpassten sie den Einzug in die Endrunden als Gruppendritter nur knapp. Auch im Einzel hatte Lars Owerdieck mit körperlich überlegenen und viel erfahreneren Konkurrenten zu kämpfen und schied demnach mit einem Sieg nach der Gruppenphase aus. Ähnlich erging es den Spielerinnen Stefanie Groß, Sonja Siegel und Maria Stocker bei ihren Einzelspielen. Die restlichen Starter der Badminton SG Roding/Chamerau waren in der Klasse A, die alle Spieler bis zur Bezirksliga beinhaltete – vertreten, weshalb den Gastgebern auch harte Gegner mit höherer Ligazugehörigkeit bevorstanden. Das hohe Spielniveau bewahrheitete sich dann vor allem in den Doppelspielen, wo sowohl für das TB Stammdoppel Dominik Schmid/Michael Engl als auch für Johann Eiber und Alois Billig aus Lam bereits nach der Gruppenphase Endstation im Herrendoppel angesagt war. Etwas mehr Glück mit der Auslosung hatten die beiden TB Trainer Sebastian Schmid und Thomas Engl, die sich nach zwei Siegen als Gruppenzweiter für die KO Spiele qualifizierten, dann aber auch im nächsten Spiel ausschieden. Schwer zu kämpfen hatten auch Viktoria Heigl und Anna Stocker, die trotz einzelnen Siegen sowohl im Doppel als auch im Einzel nicht über die Vorrunde hinauskamen. Die besten Ergebnisse erzielten die Rodinger Badmintoncracks dann in ihrer Paradedisziplin, dem Herreneinzel. Zwar kam für Thomas Engl und Johann Eiber bereits nach der Gruppenphase das Aus, aber mit Michael Engl, Dominik Schmid und Sebastian Schmid erreichten drei Rodinger die KO Runde, was allerdings erstmals Sechzehntelfinale bedeutete, weil das Feld mit 50 Startern in dieser Disziplin überdimensional groß war. Dominik Schmid war dann nach einem Freilos und einem Dreisatzsieg gegen Maximilan Hofer im Viertelfinale angelangt, wo er sich letztlich dem starken Jugendspieler vom ESV Flügelrad Nürnberg geschlagen geben musste. Die beiden verbleibenden TB´ler Michael Engl und Sebastian Schmid mussten dann auslosungstechnisch als nächstes gegeneinander spielen, wobei Sebastian Schmid das vereinsinterne Match klar für sich entschied. Auch in den beiden folgenden Spielen behielt er die notwendige Ausdauer und spielte sich schließlich ins Halbfinale vor, wo er sich ein kräftezehrendes Dreisatzmatch mit seinem Kontrahenten lieferte, das aber im dritten Satz an den TB‘ler ging. Nach insgesamt elf Spielen hieß es jetzt um 21.30 Uhr abends nochmals alles zu geben und so konnte sich der Rodinger Lokalmatador unter lautstarker Anfeuerung der Zuschauer im Finalspiel in zwei Sätzen durchsetzen und seinen Vorjahressieg in der Königsdisziplin wiederholen – jedoch mit dem kleinen Unterschied, dass sowohl Spielstärke als auch Teilnehmerzahl heuer bedeutend höher waren. Nach der letzten Siegerehrung konnte Abteilungsleiter Franz Engl dem TSV Wolfstein wie auch schon vor zwei Jahren als Gesamtsieger des diesjährigen Pokalturniers gratulieren. Auf dem zweiten Rang landete der Post SV Landshut gefolgt vom ESV Flügerlrad Nürnberg und dem TSV 1861 Zirndorf, die sich punktgleich Platz 3 teilen. Auch die Gastgeber erreichten aufgrund der zwei Podestplätze den für die krankheitsbedingt geringe Teilnehmerzahl erfreulichen achten Platz in der Vereinswertung. Zusammen mit dem Partnerverein aus Chamerau hätten die Punkte rein rechnerisch sogar für den dritten Platz gereicht. Ein besonderes Wort des Dankes richtete der Abteilungsleiter abschließend an das Helferteam, das durch den unermüdlichen Einsatz einen reibungslosen Turnierablauf gewährleistete.

Die genauen Spielergebnisse findet ihr unter unter turnier.de

Hier findet ihr außerdem noch einige allgemeine Infos zum Turnier.

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