Geringe Ausbeute für Badmintoncracks in Altötting

Roding/Chamerauer Youngster kämpften gegen starke Oberbayer
Insgesamt sechs junge Mannschaftsspieler der Badminton SG Roding/Chamerau machten sich am letzten Samstag auf den Weg ins oberbayerische Altötting, um sich am dortigen Erwachsenenturnier mit überwiegend unbekannten Spielern aus dem südbayerischen Raum zu messen. Dass dies keine leichte Aufgabe für die Youngsters (Durchschnittsalter 19 Jahre) aus dem Landkreis Cham werden wird, war von vorherein klar, zumal der Großteil des Teilnehmerfeldes aus dem spieltechnisch deutlich stärkeren Bezirk Oberbayern stammte und nur die beiden Partnerdisziplinen Doppel und Mixed gespielt wurden, was nicht gerade die Paradedisziplinen der sich eher im Einzel wohlfühlenden Badmintoncracks darstellte. Auch die Tatsache, dass die ersten beiden Sätze bei 21 Punkten ohne Verlängerung beendet wurden und der mögliche dritte Satz bereits bei 15 Punkten entschieden war, wurde den Spielern aus Roding/Chamerau des Öfteren zum Verhängnis. Im gemischten Doppel erzielte man dann erstaunlicherweise noch die besseren Ergebnisse, die sich durchaus sehen lassen können. So konnten sich Michael Engl und Anna Stocker mit drei Siegen als Gruppenerster durchsetzen und nach einem folgenden Freilos standen die beiden bereits im Viertelfinale, wo sie sich aber im dritten Satz unglücklich mit 13:15 geschlagen geben mussten. Etwas schwerer zu kämpfen hatten Sebastian Schmid und Viktoria Heigl, die bereits in der Gruppenphase auf zwei äußerst starke Paarungen stießen, sich aber mit insgesamt zwei Siegen als Gruppenzweiter für das Achtelfinale qualifizierten. Dieses konnten sie ebenfalls für sich entscheiden, ehe dann im Viertelfinale genau wie auch für die Vereinskollegen Endstation war. Johannes Engl spielte zusammen mit Claudia Thomalla aus Karsfeld und obwohl sie erstmals miteinander aufschlugen konnten sie ebenfalls als Gruppenzweiter überzeugen, wenngleich sie das folgende Spiel abgeben mussten. Eine überaus schwierige Aufgabe in einer sehr stark besetzten Vorrunde stand auch Dominik Schmid mit seiner zugelosten Partnerin Sabine Schaipp aus Pittenhart bevor. Umso  erfreulicher war es dann, als sich die beiden als Gruppenzweiter in die anschließende KO Runde vorspielten, dort aber im Achtelfinalspiel scheiterten. In den anschließenden Doppelspielen wollte man dann nochmals alles geben, doch auch hier kam die technische Überlegenheit der meist deutlich erfahreneren oberbayerischen Badmintonspieler schnell zum Ausdruck. Sowohl die beiden Rodinger Stammdoppel Sebastian Schmid/Johannes Engl und Dominik Schmid/Michael Engl als auch die Chamerauer Damenpaarung Viktoria Heigl/Anna Stocker konnten kein einziges Gruppenspiel für sich entscheiden, und das nicht weil man sonderlich schlecht spielte, sondern weil es einfach immer knapp nicht reichte. Ob eine Niederlage in drei Sätzen oder 20:21, es war einfach nicht der Tag der Bayerwälder. Die positive Kehrseite dieser Tatsache war jedoch, dass man überaus lange, ausgeglichene und daher spannende Spiele gegen überwiegend unbekannte Spieler bestreiten konnte, was den Turniertag somit trotz des ausbleibenden Erfolges sehr interessant und zugleich lehrreich gestaltete. Nachdem dann alle insgesamt trotz frühen Ausscheidens zwischen sechs und acht Matches absolvierten, war der Muskelkater am Folgetag dennoch garantiert und man hat sich in der zurzeit laufenden Triple Serie schon mal warmgespielt für die beiden weiteren Turniere am kommenden Samstag in Schierling und in zwei Wochen in Eggenfelden.

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