Owerdieck Geschwister beim Ranglistenturnier dreimal auf dem Podest
Kürzlich ging es für die beiden TB Badminton Nachwuchsspieler Imke und Fynn Owerdieck zum E-Ranglistenturnier nach Nürnberg. Mit über 120 Teilnehmenden standen die Ausrichter vor einer großen organisatorischen Herausforderung und entschieden sich, drei Gewinnsätze bis 11 Punkte anstatt der sonst üblichen zwei Gewinnsätze bis 21 Punkte zu spielen. Sowohl die 16 jährige Imke als auch ihr um ein Jahr jüngerer Bruder Fynn gingen in der zahlenmäßig ungewöhnlich gut besetzten Altersklasse U17 an den Start. Dabei haderte Fynn Owerdieck dann ein wenig mit seinem ersten Gegner und musste sich im vierten Satz geschlagen geben. Aufgrund der Tatsache, dass nicht alle Plätze ausgespielt wurden, bedeutete dies für ihn nur noch ein weiteres Spiel, welches er dann problemlos in drei Sätzen gewinnen konnte. Besser erging es Imke Owerdieck im Mädcheneinzel. Nach einem etwas fordernden Auftaktmatch mit vier Sätzen spielte sie sich mit zwei weiteren Dreisatzsiegen bis ins Finale vor, wo sie sich dann ein spannendes Duell mit Talea Popken lieferte. Obwohl Imke letztlich im entscheidenden fünften Satz mit 6:11 unterlag, überwog dennoch die Freude über den zweiten Platz und das sehenswerte Finalspiel. Im Doppel startete die TB’lerin dann zusammen mit der befreundeten Jennifer Lenig vom BC Bodenwöhr. Die beiden an Position eins gesetzten Spielerinnen wurden ihrer Favoritenrolle dann auch mehr als gerecht und sicherten sich ohne Satzverlust den Titel im Mädchendoppel U17. Auch Fynn Owerdieck zeigte im Doppel einen starken Auftritt zusammen mit seinem zugelosten Partner Joel Simojoki vom BV Bamberg. Nach einem Sieg im Auftaktmatch lieferten sie sich im Halbfinale einen langen Fight mit ihren Kontrahenten und gewannen schließlich im fünften Satz mit 11:6. Das abschließende Finalspiel ging dann an die Substanz und war sowohl für die Jungs als auch die Betreuer mehr als nervenaufreibend. Schlussendlich musste sich der TB’ler zusammen mit seinem Partner mit 12:13 im fünften Satz hauchdünn geschlagen geben. Dennoch ist der zweite Platz ein sehr starkes Resultat, zumal Fynn ja zu dem jüngeren Jahrgang in seiner Altersklasse zählt und erstmals mit seinem zuglosten Doppelpartner ein Turnier bestritt. Die Aussage der Gegner beim Abklatschen nach Spielende, dass dies ihr bisher tollstes und spannenstes Finalspiel überhaupt war, bestätigte dies und zeigte umso mehr eindrucksvoll, dass hier der Sport und nicht der Medaillenfarbe im Vordergrund steht. Nach vielen Stunden in der Halle konnten die beiden TB’ler zusammen mit ihrer Mutter Daniela nach der Siegerehrung gegen 22 Uhr die Heimreise antreten, sodass der Turniertag offiziell erst nach Mitternacht beendet war und allen dreien sicherlich noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
