110 Jahre TB 03 Roding

 

TB 03 feierte sein 110-jähriges Bestehen mit einer Galashow in der Rodinger Stadthalle und viele gratulierten.

"Es ist eine Freude, hier zuzuschauen", meinte BLSV-Kreisvorsitzende Anton Högele der beim 110-jährigen Jubiläum, das der TB 03 in der Stadthalle feierte. Wie er zollten auch weitere Festredner ihre Hochachtung vor den Gründervätern, aber auch vor denen, die heute Verantwortung tragen. Ansprachen und Grußworte waren erfreulich kurz, aber auch aussagekräftig. Sie ließen Raum für ein buntes Rahmenprogramm, Musik und einen Albert Hierl in Hochform.

TB-Vorsitzender Dr. Reinhold Schoierer dankte einleitend Pfarrer Kruschina für den beeindruckenden Gottesdienst, neben ihm begrüßte er besonders die beiden Schirmherren Franz Reichold und Michael Schindler, die beiden Ehrenvorsitzenden Dr. Franz Klotz und Gerd Stenglein, Landrat Franz Löffler, die Abgeordneten Marianne Schieder, Karl Holmeier und Dr. Karl Vetter sowie Staatssekretär Markus Sackmann, ebenso die Vertreter von Banken, Schulen und eine Reihe von Vereinen.

Bürgermeister Franz Reichold sah das Jubiläum als Anlass, über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft  nachzudenken. Man könne stolz sein auf 110 Jahre Geschichte sowie 1230 Mitgliedern in derzeit zehn  Abteilungen und damit einer breiten Vielfalt. Breitensport werde ebenso geboten wie Spitzenleistungen, der  Verein habe den gesellschaftlichen Wandel überstanden und zu würdigen sei vor allem die ehrenamtliche Arbeit aller, die Verantwortung tragen, ob nun in der Vorstandschaft, als Trainer, Übungsleiter oder Betreuer.

"Es ist eine Schau, was da geboten wird", so BLSV-Kreisvorsitzender Anton Högele. Der TB sei eines der  Aushängeschilder für das sportliche Leben im Landkreis Cham, hoch innovativ und breit angelegt, letzteres  zeige sich auch in der großen Zahl der alljährlichen Sportabzeichen.

"Ein Sportverein macht eine Stadt wertvoll und attraktiv", so Landrat Franz Löffler, er sei ein wichtiger Faktor in  der Gesellschaft. Sport funktioniere jedoch nicht von selber, sondern brauche Menschen, die sich im Verein für  andere engagieren. Deshalb gelte Dr. Reinhold Schoierer und allen, die sich hier ehrenamtlich einsetzen, ein großes Kompliment.

In diesem Verein sei auch die Jugendarbeit in besten Händen, so der Landrat, hier werde ein wichtiger erzieherischer Auftrag erfüllt. Außerdem sei der TB nach außen „ein wichtiger Botschafter der Stadt Roding“, 
vor allem durch die erste Mannschaft der Gewichtheber. „Durch den TB werden Menschen begeistert“, betonte  Löffler. Er wollte diese Arbeit auch würdigen, indem er an den Vorsitzenden Dr. Schoierer eine Spende für die Jugendarbeit im Verein überreichte.

Dieser wiederum übergab Blumen an die Damen Kristin Sackmann, Andrea Löffler, Gabi Schindler, Roswitha Reichold und Maria Hierl.

Albert Hierl, der Altbürgermeister von Walderbach, dem TB seit jeher eng verbunden und auch sportlich aktiv, verstand es prächtig, durch das Programm zu führen. In gereimter Form nahm er die Ehrengäste aufs Korn,
stellte humorvoll und trefflich die Abteilungen und ihre Sportarten auf seine Weise vor und präsentierte auch die einzelnen Darbietungen. Es war ein Genuss, ihm zuzuhören.

Musikalisch begleitete das „Trio Magic“ die Besucher dezent und mit passenden Beiträgen durch den Abend.

Viel Mühe hatte sich der Verein übrigens auch mit der Dekoration der Stadthalle gemacht. Dresse, Sportgeräte und Bilder aus alter und neuer Zeit schmückten die Wände, sie gaben einen würdigen Rahmen.

Der Ehrenabend wurden durch verschiedene Vorführungen aus den Abteilungen aufgelockert:

So schickte die Turnabteilung ihre Einradfahrerinnen auf das Parkett. Gekonnt zogen die jungen Damen ihre  Kreise und Figuren, alleine oder in Gruppen und zumSchluss gemeinsam. Eine beeindruckende Vorführung, für 
die es viel Beifall gab.

Die Gewichtheber wollten diesmal nicht selber stemmen, sondern schickten ihre Show-Girls, die auch schon  öfter vor und zwischen Wettkämpfen aufgetreten sind, mit einer Einlage nach vorne.

Die Karateabteilung beeindruckte ebenfalls mit einer sehenswerten Einlage. Abteilungsleiter Hans Schmidbauer  erläuterte die einzelnen Vorführungen und verwies mit Stolz auf einige Meistertitel, die in den letzten Jahren  errungen werden konnten. Zum Schluss aber wurde er selber „aufs Kreuz gelegt“. Hier wurde im übrigen auch deutlich, wie gut auch Ausländer, die in Roding wohnen, mit eingebunden sind und ohne jeden Vorbehalt mit  integriert werden.

Den Schlusspunkt setzten Sepp Straßburger als eine Art „Doktor Eisenbart“ und Helmut Mühlschlegel als sein Patient in einer gekonnten Pantomime, mit der sie die Lacher auf ihrer Seite hatten.

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