Rodinger Badmintonduo holt Titel im Herrendoppel

Johannes Engl und Manuel Busch beim Obernzeller Pokalturnier erfolgreich
Auch wenn die Teilnehmerzahl an Badmintonspielern der SG Roding/Chamerau beim diesjährigen traditionellen Pokalturnier in Obernzell eher gering war, konnte man dafür umso größere Erfolge im Dreiländereck feiern. Mit Manuel Busch und Johannes Engl machten sich insgesamt zwei TB Herren auf den Weg in ein zweitägiges „Abenteuer“ Wochenende, das seinem Namen nicht nur in badmintontechnischer Hinsicht alle Ehre machte. Im Gegensatz zu vielen anderen Individualturnieren ist die Spielatmosphäre in der kleinen Einfachturnhalle mit nur drei Spielfeldern und internationaler Besetzung mit Badmintonfreunden der Nachbarländer Österreich und Tschechien durchaus nicht alltäglich. Umso reizvoller ist daher das vom BC Grün Weiß Obernzell bestens organisierte Zweitagesturnier im idyllisch gelegenen Donautal. Aufgrund ihrer Ligazugehörigkeit konnten die beiden TB’ler in der unteren Spielgruppe an den Start gehen, was aber dennoch starke Konkurrenz vor allem durch die technisch einwandfreien Nachwuchsspieler aus Tschechien bedeutete. In der Mixeddisziplin stießen die beiden Vereinskameraden dann gleich aufeinander, wobei sich Johannes Engl mit seiner bekannten Partnerin Veronika Killersreiter aus Obernzell gegen Manuel Busch und der ihm relativ jungen zuglosten Partnerin durchsetzen konnten. Letztere verloren auch ihre beiden weiteren Gruppenspiele und schieden somit vorzeitig aus. Doch auch Johannes Engl/Veronika Killersreiter reichte der Auftaktsieg alleine nicht aus und sie scheiterten ebenfalls in Vorrunde. Dafür klappte es in den anschließenden Herrendoppeln umso besser und die seit diesem Jahr neu formierte Paarung lief bereits in der Gruppenphase zu Höchstform auf, was in zwei klaren Zweisatzsiegen und dem Gruppensieg zum Ausdruck kam. Etwas spannender gestaltete sich dann die Partie im Viertelfinale, doch auch hier behielten Johannes Engl und Manuel Busch die Nerven und siegten in zwei Sätzen. Auch von den technischen Tricks der tschechischen Gegner im Halbfinale ließen sich die beiden Rodinger nicht beeindrucken und standen somit im Finale, wo erneut eine tschechische Paarung auf die TB´ler wartete. Mit einem abschließenden Zweisatzsieg ließen sich die beiden Rodinger ihre glanzvolle Siegessehre aber nicht mehr kaputt machen und holten somit souverän und völlig überraschend den Titel im Herrendoppel. Noch während man in der Halle aufgrund der Schwüle ordentlich schwitzte, bahnte sich draußen bereits die wohl noch ausstündige Katastrophe an und man konnte die Autos gerade noch rechtzeitig vor der auf den Sturzregen folgenden Überflutung retten. Damit fiel auch das geplante Grillfest im wahrsten Sinne des Wortes ins „Wasser“ und man war froh, dass die Turnhalle, die zugleich als Übernachtungsstätte diente, nicht direkt von den Fluten betroffen war. Deshalb konnte das Turnier nach einer eher unruhigen Nacht am Sonntag auch mit der Einzeldisziplin fortgesetzt werden. Hierbei legte Manuel Busch dann einen mustergültigen Start hin und konnte beide Gruppenspiele für sich entscheiden, sodass er sich als Gruppenerster gute Ausgangspositionen für die folgende KO Runde schaffte. Nach einem weiteren Zweisatzerfolg war er im Halbfinale angelangt, wo er seinem Kontrahenten jedoch den Vortritt lassen musste. Da der dritte Platz nicht mehr ausgespielt wurde, konnte er sich zusammen mit Armin Hofbauer aus Obernzell mit dem gemeinsamen Bronzerang über seinen zweiten Treppchenplatz freuen. Etwas unglücklich verlief die Gruppenphase dahingegen für den 21 jährigen Johannes Engl, der für seinen Sieg in der Vorrunde drei Sätze benötigte und aufgrund einer Zweisatzniederlage im zweiten Spiel im direkten Satzvergleich das schlechteste Verhältnis in seiner Gruppe aufwies, sodass er vorzeitig ausschied. Insgesamt ist die Ausbeute der beiden Rodinger Badmintoncracks jedoch äußerst respektabel und lässt bereits auf ähnlich gute Auftritte in der kommenden Saison hoffen. Nachdem sich das Wetter wieder etwas beruhigt hatte, konnte man das ausgefallene Grillfest vom Vortag am Sonntagnachmittag nachholen, sodass man sagen kann, dass an dem Unglückswochenende wenigstens die Badmintonspieler glimpflich davongekommen sind – was aber anlässlich des riesigen Schadensausmaßes nur einen schwachen Trost darstellt.