Eggenfelden war gutes Pflaster für Badmintoncracks

Mehrere Podestplätze für SG Roding/Chamerau beim Rottal Cup
Genauso so traditionell wie die Badmintonabteilung des TV Eggenfelden am ersten Samstag im Mai den alljährlichen Rottal Cup veranstaltet, nimmt auch eine Truppe von Badmintonspielern der SG Roding/Chamerau an diesem Individualturnier teil. Und auch beim fünften Folgebesuch dieser bestens organisierten Veranstaltung war man mit insgesamt sieben Startern eine der stärksten Abordnungen. Da der Großteil der Bayerwald Asse diesmal aufgrund des Aufstiegs in die Bezirksliga in der oberen Spielklasse an den Start gehen musste, rechnete man sich nicht so viele Chancen wie in den Vorjahren aus. Aufgrund eines parallel stattfindenden Turnieres in Unterföhring war aber das Starterfeld nicht so groß und die Klassen wurden teilweise sogar zusammengelegt. Nichts desto trotz hatte man vor allem mit den oberbayerischen Spielern ein stark besetztes Teilnehmerfeld. Gleich um neun Uhr morgens starteten die beiden Mixed Paarungen Johannes Engl/Louisa Heigl und Sebastian Schmid/Viktoria Heigl in den langen Turniertag. Da Johannes und Louisa ihr eigentliches Startrecht in der unteren Klasse aufgrund der Zusammenlegung nicht nutzen konnten, überstanden sie die Vorrundenspiele nicht. Besser erging es dann Sebastian Schmid/Viktoria Heigl als Stammmixed der ersten Mannschaft, die sich mit zwei Vorrundensiegen klar für das Viertelfinale qualifizierten. Doch hier unterliefen den beiden dann zu viele Fehler und sie mussten sich denkbar knapp im dritten Satz geschlagen geben. Im Herrendoppel wurde dann in zwei Spielklassen gefightet, sodass das Rodinger Duo Johannes Engl/Manuel Busch in der unteren Kategorie an den Start gehen konnte. Im Spielmodus jeder gegen jeden hatten die beiden einige Spiele vor sich und konnten sich letztlich im Mittelfeld einreihen. Für den ersten Podestplatz sorgte dann das TB Stammdoppel Dominik Schmid/Michael Engl. Nachdem sich die beiden bis ins Halbfinale vorspielten, mussten sie der gegnerischen Paarung aus Zwiesel in einem eng umkämpften Match den Vortritt lassen und sich mit dem Spiel um Platz drei begnügen, das sie aber wieder für sich entschieden konnten. Sebastian Schmid versuchte sich im Doppel zusammen mit dem aus der Spielgemeinschaft bekannten Jugendspieler Konstantin Pöschl. Doch da die beiden erstmals zusammen aufschlugen, konnten sie sich in ihrer starken Vorrundengruppe nicht durchsetzen. Dafür lief es bei den beiden Heigl Schwestern Viktoria und Louisa aus Chamerau im Damendoppel umso besser und trotz des deutlichen Altersrückstandes qualifizierten sich die beiden für das Halbfinale, wo sie ihren Gegnerinnen jedoch unterlagen. Dafür liefen sie im kleinen Finale um Platz drei wieder zu Höchstform auf und besiegten die Paarung aus Obernzell, gegen die sie in der Gruppenphase noch verloren hatten, im dritten Satz, was folglich den zweiten Bronzerang für die Bayerwälder bedeutete. Im Anschluss an die beiden Doppeldisziplinen galt es, sich nach einigen bereits kräftezehrenden Spielen noch im Einzel zu behaupten. Louisa und Viktoria Heigl standen daher aufgrund des Gruppenspielmodus nochmal fünf Spiele bevor, was die beiden auch an ihre körperlichen Grenzen brachte. Dennoch konnten sie einzelne Spiele für sich entscheiden und belegten jeweils Platzierungen im Mittelfeld. Bei den Herren erging es Johannes Engl und Manuel Busch in der unteren Spielklasse im Gruppensystem ähnlich. Die restlichen drei TB´ler mussten sich in der höheren Klasse behaupten, wobei für Michael Engl bereits in der Vorrunde das aus kam, während sich Dominik Schmid immerhin bis zum Viertelfinale vorspielen konnte, wo auch für ihn Endstation war. Überraschend sicher präsentierte sich TB Jugendwart Sebastian Schmid in seiner Paradedisziplin und konnte sich trotz mehrwöchiger Trainingspause bereits in der Vorrunde an die Spitze setzten. Während er dann im Viertelfinale drei Sätze zum Sieg benötigte, konnte der Einzelspezialist seine Kontrahenten in den beiden folgenden Finalspielen jeweils in zwei Sätzen bezwingen und sicherte sich somit wie auch schon im Vorjahr den Titel im Herreneinzel, diesmal jedoch in der oberen Spielklasse. Bei der abschließenden Siegerehrung konnten sich die Podestanwärter über hochwertige Sachpreise freuen. Nach über zwölf Stunden in der Turnhalle ließ man den schweißtreibenden Turniertag zusammen mit den Sportfreunden aus Zwiesel, Regensburg und Eggenfelden bei einem gemeinsamen Essen gebührend ausklingen.

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